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Gemeinsam für das Gute einstehen

Charity

Ein Abend für den guten Zweck

Der RC Passport D1900 und der Charity-Charter-Ball unterstützen die Prof. Dr. Eggers-Stiftung

Uns ist es wichtig nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben. Das ist schnell gesagt und für die meisten nur eine Floskel, mit der sie sich schmücken möchten. Für uns nicht. Wir stehen zu unserem Wort und möchten im lokalen Umfeld etwas Gutes tun. Wir haben uns ganz bewusst für eine Institution in Essen entschieden, die Prof. Dr. Eggers-Stiftung, die psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen hilft.

Foto v.l.n.r.: Gründungspräsidentin Bernadette Thielen, Christian Streckert, Heike Werner von Niessen.
Hand lässt Drachen steigen

Die Stiftung schafft Perspektiven für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen

Warum unterstützen wir ausgerechnet die Arbeit der Prof. Dr. Eggers-Stiftung? Unser Geschäftsführer, Christian Streckert, hat vor vielen Jahren den Stiftungsgründer, Professor Christian Eggers, bei einer Veranstaltung kennengelernt. Sein Vortrag hat ihn tief beeindruckt und sein unermüdliches Engagement für die Kinder und Jugendlichen nachhaltig bewegt. Spenden werden für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen kaum generiert. Warum ist das so? Warum werden psychische Probleme in der Gesellschaft tabuisiert? Betroffene und deren Angehörige stehen vor einem langen Leidensweg. Wir schauen nicht weg, wir unterstützen das großartige Lebenswerk von dem vor kurzem verstorbenen Stiftungsgründer Professor Christian Eggers († 2020).

„Es ist wichtig, die Betroffenen in ihrer individuellen Wesensart zu verstehen und zu akzeptieren! Ein wichtiger Grundsatz, der uns dabei helfen kann ist: Es ist normal, verschieden zu sein!“

Intensive Betreuung auch für die Angehörigen

Das Leid der Erkrankten und der Angehörigen ist enorm groß. Angst, Hilflosigkeit und Schuldgefühle bestimmen plötzlich das Familienleben. Psychische Erkrankungen heilen nicht von heute auf morgen. Die Jugendlichen fehlen wochen- oder monatelang in der Schule, Freunde und Bekannte wenden sich ab. Nach einem stationären Klinikaufenthalt endet in der Regel die intensive Betreuung. Zuhause fallen viele Jugendliche wieder in eine Loch und werden rückfällig. Hier setzt die Prof. Dr. Eggers-Stiftung an, die von dem gleichnamigen Kinderpsychiater und Facharzt für Kinderheilkunde 1997 in Essen gegründet wurde.

Hilfe, wo sie benötigt wird

Von den Mitteln der Stiftung konnten bisher Wohnheime für die Betroffenen errichtet werden, um ihnen – auch zur Vermeidung von Rückfällen – eine weiterführende intensive Betreuung nach einem stationären Krankenhausaufenthalt zu gewährleisten. In den Prozess werden auch immer die Eltern eingebunden. Sie sollen mit ihren Ängsten und Sorgen nicht allein gelassen werden. Die in Wohngemeinschaften lebenden jungen Menschen werden hier auf ein selbstbestimmtes Leben außerhalb eines geschützten Raumes vorbereitet, wobei das Ziel die Hilfe zur Selbsthilfe ist. Dank der Prof. Dr. Eggers-Stiftung konnten in den letzten Jahren mehrere Einrichtungen in Essen und Düsseldorf errichtet werden. Neben der medizinischen Betreuung wird auch die Möglichkeit gegeben Schulabschlüsse nachzuholen sowie an Freizeitaktivitäten teilzunehmen.

Warum wir überzeugt sind und andere überzeugen möchten, die Stiftung zu unterstützen

Wir sehen es als Aufgabe, die Botschaft und das Lebenswerk von Christian Eggers weiterzutragen und viele Menschen hierüber zu informieren. Nur das, was ich kenne, kann ich auch unterstützen. Und es dürfen viele Menschen von der Person Professor Christian Eggers und seiner Stiftung erfahren.

Christian Streckert, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Stiftung, berichtet stellvertretend über seine Erfahrungen mit Professor Eggers. Anlässlich der Veröffentlichung seiner Biographie gab es eine Lesung im Uniklinikum Essen. Hierzu kamen viele Menschen — auch ehemalige und bestehende Patienten von Herrn Professor Eggers. Während er aus seiner Biographie las, stand ein jüngerer Mann auf, Herr Prof. Eggers stoppte sein Lesen. Dieser Mann sagte mit zittriger Stimme: ‚Herr Professor, ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Wenn Sie nicht da gewesen wären – wäre ich heute tot! – und setze sich wieder. Herr Prof. Eggers begann nach kurzer Pause weiter zu lesen. Nach ein paar Zeilen stand wieder ein Zuhörer auf und sagte: ‚Auch ich möchte mich bedanken, denn auch ich würde heute nicht hier sein, wenn Sie mir nicht geholfen hätten, auch ich wäre heute tot.‘

Diese Erfahrung hat mich in meinem Entschluss stark geprägt, dass ich mich für die richtige Sache einsetze und ich versuche deshalb, auch andere Menschen davon zu überzeugen. Jeder Mensch, der Glück hat ist verpflichtet einen Teil hiervon weiterzugeben. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, indem möglichst viele von der Prof. Dr. Eggers-Stiftung erfahren und verstehen, wie wichtig es ist, psychisch erkrankten Kindern und Jungendlichen zu helfen.“

Engagierter Stiftungsgründer

Prof. Dr. Christian Eggers (* 15. September 1938; † 10. Januar 2020) galt als Experte für kindliche Schizophrenie und hat sich weit über die Stadtgrenzen Essens hinaus einen Namen gemacht. 2015 wurde er für sein jahrzehntelanges Engagement auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit dem Verdienstkreuz der 1. Klasse ausgezeichnet. Schizophrenie ist eine der schwersten und kostenintensivsten Erkrankungen. Die direkten und indirekten jährlichen Kosten in Deutschland liegen bei mehr als 3 Milliarden Euro, die von der öffentlichen Hand nicht allein aufgebracht werden können.

Ein Abend voller Magie

Ein Abend für den guten Zweck